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- Zuletzt aktualisiert: 14. Juni 2018
- Erstellt: 29. Mai 2018
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Meine elektrische Anlage ist wieder zusammengebaut. Heute habe ich noch die Kabel für den Solarladeregler eingebaut und angeschlossen.
Da es gerade hier reinpasst: Ich werde gelegentlich, wenn ich unsere Batterieinstallation zeige, gefragt, was für seltsame Batteriepolklemmen ich verwende, hier die Beschreibung.
Die "seltsamen" Batterieklemmen verwende ich, weil ich CF8-Sicherungen verwende um die Batteriekabel abzusichern. Diese brauchen Batteriepolklemmen mit M8-Stehbolzen, auf die dann die CF8-Sicherungen mit speziellen Isoliermuttern aufgeschraubt werden mussen. Das ganze "schnell" als Bilderserie mit Beschreibung.
Batteriepolklemme mit einer Sicherung und aufgeschrauber Isoliermutter. Beachte, hier im Bild ist kein Kabelschuh angeschlossen, der kommt zwischen Isoliermutter und Sicherung.
Batteriepolklemme mit zwei CF8-Sicherungen. Diese Klemme dient dazu zwei Kabel an den Batteriepol anzuklemmen. Dieses ist aufgrund der Bauart der Sicherung nicht anders möglich. Ich gehe gleich näher darauf ein.
Hier links ohne angeschlossenes Kabel, rechts mit Kabelschuh.
Hier eine CF8-Sicherung und eine Isoliermutter. Hier erklärt sich die Funktionsweise einigermaßen gut. Die CF8 hat einen Porzelankörper. In diesen eingesetzt, ist der Draht, der durchbrennt, wenndie Sicherung überlastet wird. In diesem Fall 200A. (Die Leitungen die ich verwende sollten deutlich mehr aushalten). Der Draht liegt jeweils, wie auf dem bild gerade so erkennbar in einem Ring rund um die Bohrung, so dass der Batteriepol Kontakt erhält. Die andere Seite sieht gleich aus, hier erhält der angeschlossene Kabelschuh Kontakt. Das ganze macht nun allerdings natürlich nur Sinn, wenn der Strom, welcher von der Batterie in die Leitung fließt ausschließlich durch den "Sicherungsdraht" fließen kann!
Dieses wird durch die Isoliermutter erreicht. Wie man hier (schlecht) erkennen kann, hat die an iher "Unterseite", also die Seite, die zum Kabelschuh / Batteriepol zeigt einen "Kragen". Dieser Kragen trennt den Kabelschuh, der eine 10mm Bohrung haben muss (nicht 8mm wie der Stehbolzen der Polklemme vermuten läßt!!!) elektrisch vom Stehbolzen.
Auf diesem Bild ist das mit dem Kragen und dem Kabelschuh vielleicht noch einmal besser zu erkennen.
Der Strom fließt, wenn alles richtig angeschlossen ist, aus der Batterie über die Polklemme, den Stehbolzen, durch die Sicherung, durch den Kabelschuh in das Kabel.
Daher benötigt man für den Anschluß von zwei Kabeln an die Batterie auch die Polklemme mit den zwei Stehbolzen. Die Sicherungsmutter kann sonst die beiden Kabelschuhe nicht elektrisch vom Stehbolzen trennen.
Ein Anwendungsfall wäre etwa, wie bei mir, der Anschluss des Versorgungskabels für den Innenraum und der Anschluss für das Ladekabel vom Batterietrennrelais aus der Starterbatterie.
Dieses habe ich für bis zu 200A ausgelegt, weil mein Cyrix-Trennrelais eine Start-Assist-Funktion anbietet, mit der ich bei leeren Starterbatterien den strom aus den Aufbaubatterien verwenden kann. Da können dann schon mal größere Ströme fließen!
Das Kabel welches ich benötige um den Strom für meinen Batteriecomputer "abzuzapfen" habe ich, da es deutlich dünner ist, mit einem kleinen Kabelschuh an der Klemmschraube der Polklemme angebracht.
Die Ladeleitung vom Solar ist dort ebenfalls angeklemmt. Das muss aber auch nicht mit 200A abgesichert werden....Wie beim Umbau der elektrischen Anlage gezeigt, ist diese Leitung nach dem Solarladeregler selbst abgesichert.
Die beiden Batterien scheinen tatsächlich voll zu sein, der Regler ging schon nach kurzer Zeit auf Erhaltungsladung. Jetzt muss ich mir bloß noch überlegen, wie und wo ich den 24V/230V Wechselrichter einbaue.
Da diese Geräte meist einen recht hohen Ruhestrom verbrauchen, möchte ich ihn wenn er nicht in Benutzung ist ausschalten. Leider habe ich bisher keine Fernbedienung gefunden. Das heißt, er sollte so eingebaut sein, dass ich ihn recht bequem ein- und ausschalten kann. Da das Gehäuse recht groß ist, wird die Unterbringung ein wenig schwierig. Wahrscheinlich kommt er in den Keller. Dann muss ich zwar jedes Mal raus um ihn ein- und auszuschalten, aber wir benötigen 230V eigentlich nur für das Laden von Kamera-Akkus und das Akkuladegerät für Joshis LiPos (RC-Adler und RC-Auto). Der Wechselrichter soll auch nicht mehr als eine Steckdose speisen.