...kriegt bei Werner Brösel eins auf die Lichter, gemeint ist aber hier der, der wo was dicht machen tut :-) also ich.

So langsam bin ich tatsächlich ein Dichter, das Fußplattenbremsventil ist wieder eingebaut, es scheint dicht zu sein. Da es mechanisch recht simpel aufgebaut ist, denke ich ,das es auch noch funktioniert...
Vorher habe ich aber noch die Leitungen durchgeblasen, so dass die hoffentlich von innnen nun rostfrei sind, was sie als Kunststoffleitungen ohnehin sein sollten - sollten, aber - nicht sind.

Daher als nächstes die Druckkessel für Kreis 1 und 2 ausgebaut. Erstens stören sie mich beim Nachverfolgen der Bremsleitungen welche seitlich durch den Rahmen nach innen verlaufen, zweitens kann ich dann sehen, ob das Vierkreisschutzventil tatsächlich richtig zu macht und drittens kann ich die Kessel und die Halter wieder ordentlich lackieren. Die haben nämlich schon ganz schöne Roststellen, vermutlich vom Steinschlag hier hinter der Hinterachse. Mal überlegen ob ich da nicht was ändern kann - halt erst mal die Undichtigkeiten suchen, nicht noch eine Baustelle!

Das Vierkreisschutzventil ist im ersten Kreis nicht dicht, es läßt Druck durch. Und wenn es das zum Befüllen des undichten Kreises tut, wird es dieses auch beim Abschalten des Kompressors auch in Gegenrichtung tun. Kann ich jetzt allerdings nicht testen, der Kessel ist ja ab und ich habe derzeit keinen Adapter um mit dem Luftschlauch direkt auf die Druckluftleitung zu gehen. 
Egal, raus mit dem Ventil und zerlegen, reinigen, zusammensetzen und wieder einbauen. Vorher kurz mal geschaut, mechanisch ebenfalls recht einfach aufgebaut, dass sollte machbar sein, wenn nicht, dann muss ich es wohl neu kaufen.
Das Ausbauen ist recht einfach, wenn auch nicht wirklich schön machbar, weil der Platz einfach zu eng und die Anschlüsse recht doof hintereinander liegen.

Das Ventil ist schnell und einfach zerlegt. Die Federspannung ist nicht ganz ohne, man muss schon ein wenig draufdrucken, wenn man die vier Schrauben löst. Vor allem wenn die Gehäuseteile mit der Dichtung zusammenkleben und sich dann nach Lösen der Schrauben plötzlich durch Federkraft beschleunigt von dannen bewegen. Viel Dreck ist nicht zu finden, aber ein kleiner Krümel auf einer Dichtfläche reicht ja schon aus.
Auch hier alles vorsichtig gereinigt, eingefettet, zusammengesetzt und dann wieder eingebaut.

Die Schlauchanschlüsse der vier Kreise bleiben erst einmal lose. Kompressor an, das Ventil hält dicht, aber irgendwo rauscht immernoch die Luft raus. Viele Möglichkeiten habe ich ja nun nicht mehr. Angeschlossen sind der Lufttrockner, das Vierkreisschutzventil, der Fremdluftanschluss (aber dann würde es ja hier nicht rauschen, oder?) und die Zuleitung vom Luftpresser am Motor.
Hoffentlich ist nicht der Luftpresser selbst undicht! Kann aber eigentlich nicht, der Druck stieg immer eigentlich recht schnell an, er blieb nur nicht sonderlich lange im System. Also, das Lecksuchspray genommen und die Leitung entlang. Da war es auch schon, der Winkel oben auf dem Luftpressor ist nicht mehr dicht! Da hilft auch kein Nachziehen, da muss ein Neuer rein. Und wenn der da ist und es ist so weit alles dicht, dann wird ein Kreis nach dem Anderen angeschlossen und ausprobiert. Wenn ich dann den undichten Kreis gefunden habe, wird es spannend im Untergrund unseres R81 die undichte Stelle zu finden. Mittlerweile habe ich es wenigstens geschaft, die einzelnen Leitungen den verschiedenen Verbrauchern zuzuordnen. Auch wenn ich immer noch keine Ahnung habe, wie die Luft zu den Türen kommt. Die Leitung die nach vorne gehen müßte, habe ich schon gefunden, aber wo die hergeht? Und die für hinten? An der Tür ist die einfach abgeschnitten, nur finde ich immernoch kein Gegenstück für die Leitung, das wird eine Suche.....

Ich werde berichten. 

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