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...wie auch immer wieder im wohnbusse.eu-Forum zu lesen ist, dauert alles was man machen will viel länger als geplant, meistens mindestens drei mal so lange. Ich habe das immer wieder gelesen, aber trotzdem viel zu viel angefangen, so dass ich mit den erforderlichen Arbeiten für die HU ganz schön ins rotieren gekommen bin. Daher habe ich hier auch nicht wirklich weiter gemacht - nicht weil ich nichts am Kiteliner gemacht hätte, sondern, weil ich abends nach dem Dienst und 3-4 Stunden Schrauberei nicht auch noch Lust hatte hier was zu schreiben.

Da ich aber so langsam die wichtigesten HU Sachen gemacht habe und mir erst einmal einen Kiteliner-freien Abend gönne, will ich hier versuchen ein wenig mehr zu berichten.

Ein Thema, welches jetzt hoffentlich endlich abgehakt ist, sind die Motorhalter, welche mich ein wenig in den Wahnsinn getrieben haben, siehe hier. Da war ja irgendwie alles ein wenig aus dem Lot. Nachdem ich mir zwei R81 angesehen hatte und auch ein wenig im Werkstatt-Handbuch geschmökert hatte, war im klar, dass das, was sich da an meinem Auto zeigt nicht so bleiben konnte. Der Motorblock konnte so schräg nicht stehen bleiben. Zuerst habe ich den Motor von den beiden linken Halterungen gelöst und diese komplett ausgebaut. Während dieser Zeit ruhte der fast 500kg schwere Motor auf meinem alten Holzspaltklotz und einem Wagenheber, den ich noch auf diesem platziert hatte. Dieser sollte beim Wiedereinbau das Ausrichten des Motorblocks ermöglichen. Auf der rechten Seite lag der Motor noch in seinem Lager, nun versuchte ich mit Hilfe des Wagenhebers, eine Richtlatte und einer Wasserwaage den Motor auszurichten. 

Das dieses so nicht richtig sein konnte war klar, aber warum stand der Halter so schräg? Auch der vordere,fest eingeschweißte senkrechte Halterahmen erschien verbogen zu sein. Gordon, der Vor-Vorbesitzer hatte mal was von einem Heckschaden gesagt, waren das hier die Reste? Also das Maßband genommen und den Abstand von den motorhaltern links nach rechts jewils auf den gegenüber liegenden Rahmen genommen. Da waren ja etwa 4,5 cm Unterschied drin. Offenbar war die untere Quertraverse neu angefertigt worden, scheinbar zu lang. Daher habe ich hier die Halteplatte links abgetrennt und 4,5 cm aus dem Vierkantrohr herausgeschnitten und dann die Halteplatte wieder eingeschweißt. Nun stand hinten die Halterung schon fast senkrecht, allerdings vorne noch nicht, die Quertraverse links zwischen den Haltern würde deutlich schräg stehen. Daher habe ich vorne die Halterung ein wenig mit dem Hammer in die richtige Richtung zurück gebogen. War ein wenig anstrengen, vor allem ohne Grube. Aber jetzt scheint sie wieder gerade zu sein und auch die eingeschraubte Traverse steht parallel zum linken Karosserierahmen und zum rechten Fahrzeugrahmen. 

Allerdings sah irgend etwas immer noch nicht richtig aus, der Motor hing nach links runter. Die Wasserwaage an die Oberkante der Ölwanne angelegt, zeigt es ganz deutlich, sie hing mehrere Zentimeter auf der linken Seite herunter. Also habe ich beide Motorhalter auseinander getrennt und an geeigneter Stelle verlängert, so das ich diesen Höhenunterschied ausgleichen konnte.

Nun steht der Motor wieder gerade und auch die recht heftigen Vibrationen sind deutlich geringer geworden. Ich denke, wenn ich nun noch den Motorraum wieder ordentlich fertig gemacht habe, so dass ich hier Antidröhnmatten anbringen kann, so wird das Gewackel wieder im normalen Bereich liegen. An der Kardanwelle konnte ich in Bezug auf die Knickwinkel keine großen Veränderungen feststellen. Ich hoffe sie übersteht das alles. Durch die dickeren Federpakete steht unser Kiteliner im Vergleich zu originalen R81 schon fast Off-road mäßig hoch und die Kardanwelle schon deutlich angewinkelt. Mein Umbau an den Motorhalterung hat dieses allerdings nicht merklich verändert, also mal abwarten und die Kardanwelle regelmäßig beobachten.

Hier ein paar Bilder von der Umbauaktion.

Halter hinten  

Motorträger und Halter vorne gerichtet und neu

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