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- Zuletzt aktualisiert: 22. Januar 2015
- Erstellt: 10. Juni 2014
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Letztes Wochenende habe ich die Streben und Rahmenteile ein weiteres Mal gestrichen. Nachdem ich da zuerst lichtgrau und danach rostbraun verwendet habe, war jetzt wieder lichtgrau dran. So kann ich besser erkennen ob ich auch wirklich alles erreicht habe. Hier unter dem Auto ist es ziemlich dunkel und fast nicht ordentlich zu beleuchten. Außerdem kann ich vor dem hellen Himmel teilweise nicht wirklich was unter dem Auto erkennen. Daher ist das rot auf grau, bzw. grau auf rot streichen eine erhebliche Erleichterung.
Das Streichen von Brantho Korrux ist bei der Hitze nicht gerade ein Spaß. Die Farbe trocknet tatsächlich wie in der Beschreibung nicht nur schnell sondern tatschlich rasant. Gerade bei dieser Hitze konnte ich nur ganz kleine Farbmengen aus der Dose entnehmen, da diese so schnell trockneten, dass sie schnell nicht mehr ordentlich zu versteichen waren. Auch härtete die Farbe schnell am Pinsel aus, so das man die Pinselstriche noch deutlicher sehen konnte, aber das ist hier unten egal. Wichtig ist nur, das man Korrux Nitrofest nicht direkt aus der Dose streicht, da dann die Farbe in der Dose schnell wirklich dickflüssig wid. Außerdem braucht man wirklich weiche und vor allem gute Pinsel, damit man nicht bei der schnell dick werdenden Farbe dauernd Borsten verliert. Feste Pinsel machen zu deutliche Pinselstriche, da die Farbe so schnell aushärtet, dass diese nicht mehr verlaufen.
Mit der Rolle kann man recht gut arbeiten, die Oberfläche wird etwas besser, aber auch hier muss man rechtzeitig die Rolle gegen eine neu tauschen, da die Farbe darin schnell trocknet. Schön ist, dass man mit der Farbe die verbliebenen Nietenlöcher im linken äußeren Rahmen recht gut verschließen kann. Wenn das Korrosionsschutz-Depot mir meine rotbraun nachgeliefert hat, wird nächste Woche dann eine letzte Schicht rotbraun aufgetragen und danach der Kofferraumboden eingesetzt.
Da ich zwischen Streben und Siebdruckplatte gerne eine Schutzschicht einbauen möchte, habe ich mir Mike Sander Fettband bestellt. Dieses sollte beide Schichten ausreichend trennen, dass hier keine Geräusche entstehen, ein Abscheuern der Farbe bei Bewegungen sollte verhindert werden und das Zeug verklebt nicht, so, wie es etwa Dichtmasse tun würde. Mal sehen, was das Zeug taugt.
Ich habe auch noch von unten in die neuen Streben an verschiedenen Stellen 10mm Löcher gebohrt. So kann zum einen eingedrungenes Wasser wieder heraus und ich kann hier Hohlraumschutz einsprühen. Das wollte ich eigentlich bereits jetzt tun, das warme Wetter hätte die Verteilung des Hohlraumwachses sicherlich gut unterstützt, aber da ich befürchte dass das Wachs auch an den Bohrungen wieder herauskommt. Und da muss ich alles erst einmal wieder entfetten um hier noch einmal grundieren zu können. Es wird sicherlich auch später noch einmal schön warm zum Hohlraumwachs sprühen werden.
Da mit meiner neuen Farblieferung auch die Dose Wikulac angekommen ist, kann ich direkt einmal testen was das Zeug so kann. Ich muss irgendwie die Schnittkanten meiner Siebdruckplatten versiegeln. Mein Schreiner meinte, ich sollte irgendeine Kunstharzfarbe benutzten. In der Beschreibung steht, dass Wikulac in das Holz eindringt und beim Trocknen eine Kunststoffschicht bildet. Das wäre ja genau das Richtige für die Siebdruckplatten. Da ich mir aber nicht sicher bin, ob das Wikulac nicht die Schichten auseinanderdrückt, habe ich einen schmalen Streifen aus einem Rest geschnitten und hineingetaucht. Nach dem Trocknen sah das alles sehr gut aus, aber ich muss auch noch testen, ob das auch wirklich wasserdicht wird.
Nachtrag: Wikulac drückt die Schicht nicht auseinander, scheint aber wirklich das Material gut wasserfest zu machen. Habe Siebdruckplatte, Fichtenholz und Sperrholz damit getränkt und nach dem Trocknen in Wasser gestellt für einen Tag, da hat sich nicht getan. Das läßt hoffen, dass das unter dem Auto auch ordentlich seinen Dienst verrichtet und schützt.
Das aber erst nächste Woche, wenn wir wieder aus der Reha zurück sind.