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- Zuletzt aktualisiert: 21. Dezember 2017
- Erstellt: 10. Juni 2016
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Heute habe ich das Mittelteil der hinteren Stoßstange angeschliffen und mit Glasfaserspachtel gespachtelt. Als ich damit fertig war, habe ich den linken Teil meiner Wandverkleidung für die Dinette ausgesägt. Das Teilstück habe ich zuerst mit der Tauchsäge in etwa auf Maß geschnitten (plus 5mm um ggf. ausgleichen zu können).
Dann an der Wand getestet, ob es anliegt wie geplant. Dann habe ich die Rundungen grob angezeichnet und mit der Stichsäge ausgeschnitten. Dabei habe ich etwa 1cm weniger ausgeschnitten als notwendig. Als die Ausschnitte gemacht waren, konnte ich die Ausschnitte besser anzeichnen und habe dieses auf etwa 3mm genau gemacht. Wieder habe ich mehr Material stehengelassen als notwendig.
Dieses habe ich gemacht, weil ich feststellen musste, dass selbst mit neuem Sägeblatt die Stichsäge, je nach Sägerichtung im Holz, mir Fasern aus der Multiplexplatte gerissen hat. Mit diesem "Überstand" von 3mm hatte ich genug Abstand von der (später sichtbaren) Schnittkante, so dass ausgerissene Fasern nicht an die eigentliche Kante der Platte heranreichten. Allerdings muss ich dieses überstehende Material später wegschleifen.
Nachdem die Platte grob angepasst war, habe ich diese mit 4*16 Spax-Schrauben auf der Unterkonstruktion befestigt. Von diesen Schrauben bin ich allerdings nicht so begeistert. Ich habe extra die Schrauben mit 20er Torx-Antrieb verwendet, da die Köpfe von Kreuzschreuben zu häufig beim Verschrauben mit Akku-Schrauber beschädigt werden und die Schrauben teilweise sichtbar bleiben, sieht dann doof aus. Das war alles okay, wenn man halt mit sichtbaren Torx-Köpfen leben kann.
Was mir nicht gefällt, ist die Tatsache, dass bei diesen Schrauben die Köpfe nicht in der Lage sind, sich in die Platte zu schneiden, das sollen diese Schrauben angeblich können, tun sie aber nicht. Das Problem ist mir schon bei den Latten der Unterkonstruktion aufgefallen. Da habe ich ebenfalls Spax allerdings in 3,5*12 verwendet. Auch diese Köpfe bleiben deutlich außerhalb der Multiplexplatte stehen. Damit mir das im sicht- und fühlbaren Bereich nicht passiert, habe ich extra die dickeren Schrauben verwendet, aber auch hier ziehen sich die Schraubenköpfe nicht in das Material, sondern stehen deutlich über, blöd.
Als nächstes habe ich die Schrauben eingedreht, damit die Platte beim Schleifen fest an Ort und Stelle bleibt. Den von mir stehen gelassenen Rand habe ich dann, zugegeben recht zeitaufwändig, zuerst für hohen Materialabtrag mit meiner Bohrmaschine und Rundschleifhülsen bearbeitet. War dann die Form in etwa erreicht, habe ich mit dem Multimaster und einem Dreieckschleifaufsatz die drei Lagen Rahmen an der Fensterinnenseite glattgeschliffen. Gleiches galt für die Gegenseite der Platte, welche sichtbar an der Kante des Einstiegs liegt.
Als dieses zu meiner Zufriedenheit erledigt war, habe ich die bisher unvollständig eingedrehten Schrauben nach und nach herausgedreht. Dann habe ich die Fläche der Platte mit 220 Schleifpapier angeschliffen, um die Fasern zu glätten. Die Bohrungen für die schraubenköpfe habe ich danach mit einem Kegelsenker entsprechend aufgebohrt, so dass beim hereindrehen der Schrauben die Köpfe bündig in der MPX-Platte verschwanden. Die ganze Aktion hat etwa 90 Minuten gedauert. Ohne den erhöhten Überstand an der Schnittkante wäre das sicherlich in 15-20 Minuten zu machen gewesen, allerdings hätte ich mich über ausgerissene Schnittkanten mehr geärgert.
Wenn die Wand hier komplett eingebaut ist, muss ich ganz dringend so schnell wie möglich die Oberfläche der Multiplexplatten lackieren, da sie fürchterlich empfindlich für Verschmutzungen sind. Schon der leichteste Schmutz an der Hand bleibt bei der leisesten Berührung auf der Oberfläche hängen.