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- Zuletzt aktualisiert: 04. November 2015
- Erstellt: 28. Oktober 2015
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Heute war das Wetter so halbwegs brauchbar, daher sollte der Kiteliner raus um das Dach weiter zu beplanken. Daraus wurde allerdings nichts, denn ich konnte die Front unseres Busses so nicht mehr ertragen. Seit Monaten sah mich unser Auto nun schon total traurig an, überall Löcher wo Teile fehlten, Kabel die rumbaumelten.....Da musste etwas getan werden, so konnte ich das nicht mehr ertragen.
Also, als erstes mal das Kreppband entfernen, mit dem ich die Windschutzscheiben abgeklebt hatte. Das erwies sich als zeitraubender als ich gehofft hatte. Natürlich hätte ich das Klebeband nicht so lange drauf lassen dürfen, es war total fest geworden und zerriß, bzw. löste sich auf. Das war mir anfangs natürlich auch klar, aber nach jedem Lackiergang alles abreißen und dann wieder neu machen..... Also alles erst einmal so gut wie es ging heruntergerissen und dann mit einem Ceranfeldschaber die Reste entfernt. Die verbliebenen Kleberreste mit Nitroverdünnung abgerubbelt und gleich die gesamte Scheibenfläche entstaubt und abgewischt.
Da ich gerade auf der Leiter stand, wollte ich "nur mal eben" die oberen Positionsleuchten einbauen, die traurig an ihren Kabeln herabhingen.
Eigentlich kein Problem, jede hatte zwei Blechschrauben auf beiden Seiten um diese an der Karosserie zu befestigen. Das sollte allerdings mit Hilfe von total vergammelten Blechmuttern geschehen, welche ich so nicht wieder einbauen konnte. Neue hatte ich, bloß wo? Nach kurzer Suche in meinem Kleinteilemagazin gefunden und, wie sollte es anders sein, sie passten nicht! Der "Rahmen" der Blechmutter war zu groß, das heißt, die umgebogene Blechlasche stand an der Seite zu weit ab, das Lampengehäuse passte nicht mehr in den dafür vorgesehenen Ausschnitt. Neue besorgen? Auch doof ich wollte weitermachen und ich mag die Dinger eigentlich sowieso nicht. Aber was dann?
Ich hatte im letzten Jahr mir einen Satz Einziehmuttern mit Werkzeug gekauft, das wäre eine saubere Lösung! Der Lack winrd nur minimal beschädigt, die Sschrauben sind sauber rein- und rauszudrehen - optimal!
Also den Akkuschrauber, Bohrer und den Werkzeugsatz mit den Einziehmuttern gesucht. M4- Senkkopfschrauben erschienen geeignet, die Löcher in entsprechender Größe vorgebohrt, Nieten eingezogen, Positionsleuchte eingesetzt, festgeschraubt, fertig.
Nun die beiden Gitter für die Belüftung. Hier ein ähnliches Problem, Löcher für Blechschrauben, da ich gerade dran war, auch hier Einziehmittern einsetzen. Saubere Sache, wenn es dann alles so funktioniert. Eben - wenn!
Es funktionierte natürlich nicht alles. In dem Bereich hier oben, liegen stellenweise zwei Bleche übereinander, die nicht vollflächig miteinander verbunden sind - wenigstens nicht bei unserem Bus. Das erste Blech durchbohrt, das dahinter liegende erst einmal weggedrückt, Spalten entstanden, welche später wieder abgedichtet werden müssten.
Außerdem zeigte sich hier das größte Problem von Einziehmuttern, bwz. richtigen Gewinden, die Schraube muss extakt aus der richtigen Richtung kommen. Mit den teilweise überlappenden Blechen und den Rundungen im Blech standen nicht alle Einziehmuttern so, wie sie optimaler Weise hätten stehen sollen. Das merkte ich sehr deutlich beim festschrauben der beiden Gitter.
In begrenztem Maße konnte ich noch die Ausrichtung der Einziehmuttern korrigieren, indem ich ohne das Gitter eine längere Schraube eindrehte und dann vorsichtig durch Druck auf die Schraube die AusrRichtung der Mutter korrigierte. Bei Einer gelang dieses leider nicht vollständig, da musste ich die Bohrung im Gitter ein klein wenig erweitern. Schließlich war aber alles fest.
Als nächstes sollten die Scheinwerfer dran. Diese aus dem Haufen an abgebauten Teilen aus dem Schrank gesucht, auf Vollzähligkeit überprüft und gereinigt. Werkzeug gesucht, alles bereitgelegt, los gehts.
Welches Kabel wohin gehörte war klar, allerdings wollte ich ein klein wenig ändern.
Die Kabel waren mit nicht isolierten Flachsteckern versehen. Wenn man eine Lampe abbaut und dann versehentlich den Schalter betätigt, kann es bei Kontakt zur Karosserie zum Kurzschluss kommen, daher lieber isolierte Flachstecker verwenden. Das wird aber wohl auch nur eine Zwischenlösung, eigentlich schwebt mir als endgültige Lösung vor, überall die Leitungen für einzelne Bauteile mitFlachstecker im Gehäuse zusammenzufassen. Aber das dauert mir zu lange, vor der HU habe ich dafür keine Zeit mehr. Aber isolierte Flachstecker bekommt unser Kiteliner sofort, abgesehen davon, das ein Austausch der korrodierten und teilweise lackierten Flachstecker dringend nötig war.
Also erst einmal die alten Stecker abschneiden, Neue aufpressen. Blöde Idee! Merkte ich dann auch, als ich versuchte die neu verpressten Kabel in das Lampengehäuse zu fummen, ging natürlich nicht, Stecker zu groß! Da sind die nicht isolierten Flachstecker klar im Vorteil.
Trotzdem kommen Isolierte drauf, diese abgemacht, Kabel in die Lampe eingeführt, neue Stecker aufgepresst.
Auch hier wieder einfache Löcher im Blech für Blechschrauben. Auch hier Einziehmuttern verwenden, die Blechschrauben beschädigen den Lack, Rost droht. Die Blechlaschen in die die Muttern eingezogen werden müssen sind glatt, da wird es keine Probleme geben. Gab es auch nicht, wenigstens nicht mit den Einziehmuttern. Es gab sie mit der Verkabelung!
Links den Scheinwefer festgeschraubt, mir fiel ein, dass vor dem Festschrauben des Scheinwerfers auf der rechten Seite ein Test vielleicht garnicht so doof sei. Also rechts bloß provisorisch den H4-Scheinwerfer und das Standlicht angeschlossen.
Der Test war auch keine doofe Idee, doof war bloß das alles nicht so wie gewollt funktionierte!
Hauptschalter EIN, Standlich an, das funktioniert, wenigstens kurz, es ploppte leicht im Sicherungskasten neben mir, da war wohl eine Sicherung gerade verstorben! Das linke Standlich war wieder aus.
Hauptschalter aus, Lampe losgeschraubt, klar musste der Fehler dort liegen, wo alles bereits fertig war! Der Fehler war schnell gefunden, Kabel vertauscht, Plus lag auf dem Scheinwerferrahmen. Ich hatte drauf geachtet, aber es war bereits 17.30 und entsprechend dunkel, da hatte ich die Farbe einfach nicht mehr richtig erkannt! Umgesteckt, NICHT wieder zusammengeschraubt, neuer Test. Standlicht leuchtet, Abblendlicht an.
Das sieht seltsam aus! Rechts ist das Licht strahlend hell, links sieht das Licht eher warmweiß aus, komisch. Beide Fäden der H4-Lampe leuchten, wenn auch nur rötlich. Das Umschalten auf Fernlicht funktioniert auch bloß rechts, links bleibt alles beim Alten, die beiden Glühfäden glühen rötlich vor sich hin.
Da ich in der Scheune rund um den Bus Leuchtröhren installiert hatte, nur nicht vorne!!!! war es hier viel zu dunkel um ordentlich auf Fehlersuche zu gehen. Da musste Licht her - aber nicht mehr heute abend, es ist 18.00 Uhr, Joshua will sein Abendessen und mir wird so langsam kalt. Daher einräumen, aufräumen. Tor zu und morgen weitermachen. Das kann ja heiter werden.