druckluft

Heute wollten wir versuchen, die Heckscheibe einzubauen. Das dieses nicht einfach werden würde, war nach den vorherigen Versuchen in den letzten Jahren klar. Wie schon beschrieben, hatte ich den Rahmen des Heckfensters zu schnell geschweißt, so dass sich dieser offenbar verzogen hat, oder aber schon von vorherigen Reparaturen schon verzogen war - oder auch beides.

Da mir klar war, dass auch dieses Mal der Einbau schwierig werden würde, haben wir zu bereits gestern erst einmal die Scheibe ohne Dichtung an die Fensteröffnung gehalten. Dabei stellten wir fest, dass der obere Rand des Rahmens zu weit nach innen gebogen war, so dass wir den kompletten Rahmen nach hinten herausgedrückt haben. Dieses war möglich, indem wir mehrere Stückchen Siebdruckplatte zugeschnitten und diese zwischen Karosserieblech und der oberen Rahmenstrebe eingeklemmt haben. An ein paar Stellen haben wir den Rand der Falz noch etwas zurecht gebogen. Da bei dieser Arbeit der Lack und die Grundierung beschädigt wurden, habe ich direkt noch einmal nachlackiert und über Nacht trocknen lassen.

Heute wollten wir dann das Fenster einsetzten. Zuerst war unsere Idee die Dichtung bereits einzusetzen und dann die Scheibe in die Dichtung zu drücken. Das funktionierte allerdings nicht vernünftig, da die Dichtung recht schwer ist und am oberen Rand des Fensterrahmens nicht halten blieb.

Also setzten wir die Dichtung auf die Scheibe auf und begannen von unten die Dichtung in den Rahmen einzusetzen. Das ging anfangs auch alles recht gut, jedoch nur so lange, bis wir an den beiden oberen Ecken angekommen waren. Hier mussten wir leider feststellen, dass sich die Dichtung deutlich nach oben gedrückt hatte und nun oben fast 7cm "zu lang" war. Ein weiterer Versuch mit "Vermitteln" der Dichtung ging ebenfalls schief. Daher haben wir die Dichtung dann um etwa 5cm gekürzt und noch einmal stramm um die Fensterscheibe gelegt. Schien beides zusammen zu passen.

Beim nächsten Einbauversuch war unser erster Gedanke das Fenster zuerst oben und dann unten einzusetzen, damit sich eventuell entstehende Überstände der Dichtung nach unten in die Mitte drücken und dort abgeschnitten werden könnten. Dieses war aber nicht machbar, da wir zu dritt die Scheibe nicht entsprechend fest nach oben drücken bzw. abstützen konnten, so dass die bereits eingesetzten Teilstücke nicht mehr abgingen.
Also wieder von unten anfangen. Dieses Mal kamen wir wieder bis in beide oberen Ecken, es hatte sich kein Überstand gebildet, jedoch stand die scheibe so weit ab, dass wir in den Ecken nicht weiter hinein kamen. Daher machten wir dann oben in der Mitte weiter. Das klappte ganz gut, jedoch kamen wir immer noch nicht in die Ecken. Die Scheibe schien seitlich verschoben. Dieses konnten wir jedoch durch drücken auf der einen Seite nicht korrigieren, so dass wir wieder die Scheibe mit Dichtung ausbauen mussten. Bevor wie dieses taten markierten wir mit Klebeband die Postition, um einen Anhalt für das seitliche Verschieben zu haben.

Der nächste Versuch, welchen wir mit ca 1cm seitlichen Versatz zum vorherigen Versuch begannen, endete ebenfalls erfolglos, das Fenster drückte sich wieder in die vorherige Position.

Woran das lag  war mir nicht klar, ich hattee abgesehen von Aufspachteln an den Rundungen der Fensterecken hier hinten keine  Änderungen durchgeführt. Das hatte ich nur getan, weil vorher die Dichtung diese Rundungen nicht ausfüllen konnte und hier deutliche "Löcher" hinter und neben der Dichtung sichtbar waren.
Scheinbar hatte ich aber hier auf der linken Seite dann doch zu viel aufgetragen, so dass die Dichtung die Scheibe auf die rechte Seite drückte. Auch wenn ich es miir kaum vorstellen konnte habe ich links einen Teil der Spachtelmasse wieder bis auf das Blech entfernt, die Rundungen angepasst und alles wieder grundiert/lackiert. Da uns die Arme von unseren Fehlversuchen fürchterlich weg taten, waren wir ganz froh, dass wir warten mussten bis die Farbe trocken war.

Nächster Versuch ggf. nächstes Wochenende, ich werde berichten.

 

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