- Details
- Zuletzt aktualisiert: 24. Juni 2016
- Erstellt: 23. Juni 2016
- Zugriffe: 9923
Da heute endlich mal das Wetter scheinbar zuverlässig schön war, habe ich die Gelegenheit genutzt und meine bereits grundierten Stoßstangenteile angeschliffen und lackiert. Das Anschleifen war recht nervig, weil die Konsistenz von Nitrofest ziemlich gummiartig ist (trotz einer Woche Trockenzeit) und sofort die Schleifblätter zusetzt, sowohl von Hand wie auch am Exzenterschleifer. Feineres Papier war sofort zugesetzt und bei höherer Drehzahl schien der abgeschliffene Farbstaub zu "verschmelzen" bildete Klumpen und klebte dann an beliebiger Stelle wieder an der Grundierung an. Dort waren diese Klümpchen nur sehr schlecht wieder zu entfernen. Nur mit recht grobem Papier und niedriger Drehzahl ging es dann.
Wirklich richtig glatt habe ich die Grundierung sowieso nicht bekommen, aber ich hoffe es reicht. Nach etwa einer Stunde Vorbereitung habe ich dann angefangen zu lackieren. Mittlerweile war die Sonne ein wenig durch Bäume abgeschattet, es war nicht mehr ganz so heiß und sie knallte nicht direkt auf die zu lackierenden Teile. Aber es war immernoch recht unangenehm schwül und nach dem vierten Stoßstangenteil begann der Schweiß aus den Einweghandschuhen zu tropfen, also ausziehen und ohne weitermachen. Schließlich waren alle sechs Stoßstangenteile fertig. Bis sie halbwegs staubtrocken waren, setzte sich auch nur eine kleine Fliege drauf.
Da heute auch mein Paket mit den Teilen für meinen Auspuff gekommen ist, habe ich da denn weitergemacht. Der Auspufftopf ist schon lange abgebaut und sollte auf die linke Seite in den Bereich des Lufttrockners hinter die Hinterachse verlegt werden. Dazu hatte ich bei CSP mehrere Universalteile in 3 Zoll (76mm) bestellt, gerade Teile und 90° Bögen. Das Sammelrohr nach der Staudruckklappe am Auspuffkrümmer ist leider 78mm, doch konnte ich einen der 90° Bogen ein wenig aufweiten, so dass der Bogen sich mit der Muffe über den Teil vom Sammelrohr schieben ließ.
Bevor ich dieses tat, habe ich natürlich noch einmal den Motor starten müssen, ich wollte doch wissen, wie laut der Motor ohne Auspuff ist. Ich geb zu, ich hätte mehr erwartet. Ich bin zwar auf dem Fahrersitz geblieben und nicht nach hinten gegangen, aber in der kleinen Scheune hätte ich deutlich mehr erwartet.
Der aufgesetzte Bogen wird, wenn die Auspuffschellen dann da sind, erst einmal festgeschraubt und dann ggf. ein Teil der Einschnitte an der Muffe verschweißt, da das Sammelrohr leider nicht ganz weit genug hineinragt, aber das erscheint mir derzeit kein Problem zu sein.
An diesen Winkel soll ein gerades Stück angesetzt werden, welches waagerecht auf die andere Seite führt, damit links dann der Auspuff durch den Träger der AHK nach unten und nach vorne geführt werden kann. Da habe ich ein Problem, ich konnte auf der Webseite keine Maße für die Winkelstücke finden (oder war zu doof) und habe sie mir deutlich kleiner vorgestellt. Ich muss beide Winkel auf ein absolutes Minimum zusammenschneiden, damit das passt. Nein, das lasse ich, ich habe mir lieber direkt noch zwei Anschweißwinkel mit 90° bestellt, die sind deutlich kleiner gebogen, damit muss ich ggf. sogar noch ein kurzes gerades Stück einsetzten. Sind schon bestellt, ist zwar ärgerlich, aber ich kann mich anders beschäftigen und die zwei Winkel die jetzt über sind, lager ich eben ein.
Als Nächstes habe ich dann vorne versucht den Auspufftopf zu montieren. Es wird vorne am Motorträger geschraubt, dort ist ein Stück Flachstahl schon dran, so habe ich genug Fläche um den Halter für den Auspuff noch ein wenig zuverschieben, da der Platz doch ein wenig knapp ist, der Topf liegt recht nah an der hinteren Aufnahme der Blattfeder. Die Halterung sitzt jetzt, provisorisch montiert und der Topf berührt nicht die Federaufnahme. Bloß die Schmiernippel hier sind ein wenig schlechter zu erreichen, aber man kommt noch dran.
Da bei den Temperaturen heute auch in der Sscheune arbeiten nicht wirklich Spaß macht, habe ich dann aufgehört, war auch schon 22.00. Nächster Schritt hier an der Auspuffanlage wird sein, ein gerades Rohrstück und das Endrohr an den Topf zu schweißen um hier die endgültige Lage festzustellen und dann dort die Schweißwinkel entsprechend anzusetzen. Das Ganze allerdings so, das hier der Auspuff teilbar wird, damit man ihn leichter ausbauen kann. Das jedoch ggf. morgen.