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- Zuletzt aktualisiert: 23. Januar 2015
- Erstellt: 05. Mai 2014
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Nachdem ich im letzten Jahr die Lüftungslöcher hinten über dem Fenster zugeschweißt habe, hatten wir im letzten Oktober dort ein Wasserproblem, es lief bei Regen die Fenster runter, allerdings innen! In der Eile den Bus wieder soweit fahrfähig zu bekommen und den ganzen anderen Terminen hatte ich einfach vergessen, nach Löchern an den Schweißpunkten zu schauen. Offensichtlich war nichts zu sehen gewesen und ich hatte erwartet, dass spätestens der Grundierfiller, den ich mehrfach aufgesprüht hatte, eventuelle Undichtigkeiten verschließen würde. Tat er aber offenbar nicht.
Doch was tun. Da beim Schweißen des Fensterrahmens hinten offenbar, obwohl ich Schweißschutzpaste verwendet hatte, sich so einges verzogen hatte, wolle ich hier nicht nochmal das Fenster ausbauen. Der letzte Einbau hat uns drei Stunden gekostet und war nur mit letzter Müh und Not gelungen. Noch mehr schweißen wollte ich nicht, zuspachteln war ebenfalls keine Option, also verzinnen.
Erst einmal die ganze Spachtel und Fillermasse wieder runterbekommen! Das war, vor allem ohne das Fenster erneut auszubauen eine ganz schöne Scheißarbeit! Dabei stellte ich dann auch noch fest, dass unter der Fensterdichtung noch ganz ordentlich Wasser stand. Auch hatte sich hier, trotz Grundierfüller schon wieder Rost gebildet. Auch wenn ich es bereuen werde, das Fenster bleibt drin! Erst einmal das Wasser rausbekommen! Die Fensterdichtung rundum mit Papier von der Rolle ausgestopft, und ein paar Stunden drin gelassen. Dann ein neuer durchgang Papier.
Als alles trocken erschien, zum Schutz der Fensterdichtung beim Abschleifen habe ich rundum 3*2,5mm² Elektroleitung unter die Dichtung geschoben. Man muss zwar nun immernoch vorsichtig abreiten, aber "erwische" zuerst mal die Isolierung vom Kabel. Hätte ich es direkt mit Ruhe gemacht, wäre mir das hier erspart geblieben, aber was soll es. Mit Flex, Zopfbürste, Drahtbürste und Schleifpapier alles wieder blank gemacht. Dann die ehemaligen Lüftungslöcher verzinnt und auch die Sichtkontrolle nicht vergessen. Lutz mit Maglite in den Bus gestellt und langsam den Rand der Schweißungen nachgehen lassen, ich draußen im Dunkel gestanden und mit Edding die "hellen" Stellen markiert, mehrmals nachbearbeitet, weil doch nicht alles gehalten hat, aber jetzt ist nichts mehr zu sehen.
Als alles verzinnt und nach Sichtkontrolle dicht war, habe ich alles erst einmal mit Brantho Korrux nitrofest gestrichen. Dichtigkeitskontrolle mit Wasser ist noch nicht drin. Durch den Verzug des Fensterrahmens sind noch ein paar Stellen aufzuspachteln, hier drückt das Dichtgummi nicht genug auf die Karosserie. Aber zum Spachteln ist es zu kalt.