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Die Traversen in der Mitte des Kofferraums habe ich rausgeschnitten, lediglich die letzte, vor dem Tank, habe ich drin gelassen. Es ist zwar sicherlich übertrieben, aber hier möchte ich nicht unbedingt neben schweißen. Die Stümpfe der Traversen so gut es geht blank geschliffen und entsprechend zugeschnitten, die 20*30*2mm Rohre eingeschweißt.

Aber danach ging es wirklich rund. An der rechten Seite nochmals gründlich den Zustand überprüft und festgestellt, dass es dort nicht wirklich gut aussieht! Der äußere Träger ist stark verformt, wurde offenbar bereits einmal erneuert, die Schweißnähte sind ziemlich dick. Überall sind Bohrungen in den Rohren, Rost deutlich erkennbar, teilweise sind Durchrostungen unter dem U-Schutz zu erahnen, also weg damit. Wenn ich das alles wegschneide und neu mache, bin ich schneller, als wenn ich den U-Schutz und die Farbreste entferne und dann feststelle es ist durchgerostet und danach doch einzelne Träger herausschneide. Auch kann ich so schneller das U-Profil in der Mitte entrosten.

Erst einmal innen die Querträger vom U-Profil abgeschnitten, dann außen den Längsträger am Träger zwischen den Kofferraumklappen. Das war alles einfach. Vorne am Radlauf hatte ich ja schon bei der Erneuerung der Radlaufbleche ein Stück Rahmenträger erneuert. Das Alu-Winkelprofil am Rand des Kofferraumträgers ist ziemlich oxidiert, das muss neu eingesetzt werden, ich meissel es raus. Doch dahinter kommt jede Menge Rost zum Vorschein! Innen den Radlauf losgemeisselt. Dort sieht es gar nicht so schlecht aus, also nochmals innen nachgesehen. Sieht komisch aus, da entferne ich von außen mal vorsichtig das Blech und finde ein dickes Rostloch im Träger, kurz oberhalb der Stelle, an der ich neu eingesetzt hatte. Also kommt das Teil hier auch weg. Abgetrennt mit dem Rest Karosserieblech, das war sowieso schon ziemlich fertig.

Dann nach hinten. Angefangen habe ich mit der Strebe an der hinteren Kofferraumklappe. Hier war schon an der Kofferrauminnenverkleidung deutlich Rost zu sehen, das Blech auch nicht ganz fest. Dahinter eine deutlich verrostete Strebe. Hier habe ich nicht lange gezögert. Zuerst von außen das Karosserieblech gelöst und vorsichtig angehoben, dann mit dem Zweihandwinkelschleifer von innen das Innenblech und die Strebe durchgeschnitten. Das Ganze war recht mühsam, da hier ein richtig dicker Flachstahl als Rahmen eingesetzt war, an dem das Innenblech angenietet war. Bei unserem Schlachtbaus in Leipzig war da nicht so ein Rahmen, ich habe genau die gleiche Ecke auch dort rausgeschnitten... Dem Schnitt ist auch ein wenig von der Kofferraumrückwand zum Opfer gefallen, ebenfalls rostig. Der Träger am hinteren Radlauf scheint ganz in Ordnung zu sein, der wird sauber an der Schweißnaht abgetrennt.

Als alle Teile entfernt sind, wird der U-Träger von U-Schutz, Lack und Rost befreit, die Reste der Schweißnähte entfernt. Ohne die Streben, welche hier angesetzt waren, geht das deutlich besser. Dann außen die Reste der Schweißnähte entfernt. Als Träger verwende ich hier nicht 40*30*2mm sondern 40*40*1,5. Das habe ich noch rumliegen, ist außerdem verzinkt. Die Rohre sind nicht ganz lang genug, also zuerst mal zusammenschweißen, dann auf Länge absägen. Am vorderen Radlauf, dort wo ich den Träger herausgetrennt habe, verwende ich auch 40*40*1,5. Wo ich geschnitten habe, hat der Träger genau dieses Maß, weil dort der Träger von oben auf den Träger im Radlauf trifft. Das Stück Rohr eingeschweißt. Am langen Außenträger markieren, wo die anderen Streben angeschweißt werden müssen, dort Verzinkung abschleifen. Ansetzten, vorne mit Grip-Zange festgeklemmt, in der Mitte mit Wagenheber hochgedrückt. Erst am vorderen Radlauf, dann in der Mitte angeschweißt. Sieht so weit ganz gut aus, allerdings muss ich Schluss machen, es wird zu spät. Leider kann ich die Schweißnähte nicht mehr ordentlich abschleifen, dann könnte ich morgen (Sonntag) die Zeit wenigstens zum Grundieren und für den Hohlraumschutz verwenden. Hier geht es weiter.

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