Nachdem ich rechts die Blattfeder getauscht hatte und alles fest verschraubt war, galt es nur noch das Betätigungsseil der Feststellbremse wieder in die Halterung einzuhängen. Mit dem Werkstattkompressor wollte luftpresserich nur eben die Luftdruckanlage so weit füllen, dass sich dieFeststsellbremse lösen ließt und die Spannung vom Seil ging. Normalerweise ging das auch immer aber nun konnte der Kompressor gar nicht so schnell Druck aufbauen, wie die Bremsanlage den Druck wieder verlor. Um das Seil einhängen zu können musste ich den motor starten um zusätzlich mit dem Luftpresser Druck aufzubauen. Bei 6 bar schaltete ich den Motor ab, die Handbremse hatte sich mittlerweile schon gelöst, der Werkstattkompressor hatte sich abgeschaltet.

 

 

 

 

 

Aber ich war noch gar nicht ganz um das Auto rum und an der Hinterachse, da sprang auch schon mein Werkstattkompressor wieder an, wil der Druck auf unter 4,5 bar abgesunken war. Die Feststellbremse war auch shon wieder zu. Irgendwo ging ganz ordentlich Druckluft verloren. Als der Kompressor sich wieder abschaltetete, konnte ich schnell feststellen, wo da Leck war. Die Luft strömte aus dem Luftpresser zurück. Dieser Fehler war mir schon vor zwei Jahren aufgefallen, aber noch nicht so gravierend. Daher waren auch damals andere Arbeiten wichtiger.

Damals hatte ich im wohnbusse-Forum nachgefragt, wo der Fehler beim Luftpresser liegen könnte und den Tipp bekommen, diesen mal zu zerlegen und die Ventile sauber zu machen. Also ans Werk.Deckel des Luftpresser

Zuerst die beiden Leitungen am Deckel entfernt und die vier Schrauben des Deckels gelöst. Hier drunter befand sich eine Dichtung, die ich vorsichtig ablösen musste, weil sie natürlich beidseits am Gehäuse festklebte.

Links im Bild (hell) die Ansaugseite und rechts die Kompressionsseite.

Zylinderkopf des Luftpressers
Unter dem Deckel die Einströmöffnungen und das Auslassventil. Alles ganz schön dreckig, kurz alles mit Rostlöser eingesprüht und den groben Dreck schon einmal enfernt, dann die beiden Schrauben des Auslassventils gelöst.

Auslaßventil mit Halter

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Na, das war ja noch garnicht das eigentliche Ventil, sodnern bloß der Halter, der gleichzeitig verhindert, das sich dasVentil zu weit öffnet.

Ventilplättchen gelöst.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das konnte aber noch nicht alles sein, irgendwo musste ja auch noch ein Einlassventil sein. schrauben waren hier keine, also vorsichtig mal am Kopf des Luftpressers gewackelt. Mit ein wenig Druck, ließ er sich abheben.

Kopf des Luftpressers abgehoben

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Noch mehr Dreck, kein Wunder dass hier Luft rauskommen kann.

Einlassventil entfernt
Das Einlassventil rausgenommen und gereinigt, ebenso die Dichtflächen.

Zylinderkopf des Luftpressers gereingt und wieder aufgesetzt
Zylinderkopf des Luftpressers gereinigt und wieder aufgesetzt, Auslassventil und -halter gereingt. Diese wieder eingesetzt und den Deckel gereinigt. Die leicht beschädigte Dichtung mit etwas Dichtmasse wieder eingesetzt und die vier Befestigungsschrauben gleichmäßig fest angezogen.

Nach kurzer wartezeit mit dem werkstattkompressor Luft auf die Druckluftanlage gegeben, deutlich besser! Statt der 45 Sekunden, die  vorher ausreichten um den Druck von 6bar auf 4,5bar abfallen zu lassen, hatte mein Kiteliner noch am nächsten Mittag fast 6bar. So kann das erst mal bleiben.

Kleine und einfache reparatur, große Wirkung und das Ganze war wirklich einfach. 

 

 

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