Die letzte Woche habe ich immer mal wieder am Bus verbracht, jedoch meist so kurz, dass es sich nicht lohnt da jeden Tag etwas zu schreiben. Meist war ich damit beschäftigt mir eine Abdichtung für die vordere Einstiegstür zu überlegen.

Die Gummmis der vorderen Einstiegstür sind wohl nicht mehr neu zu bekommen und derzeit funktioniert auch die Druckluftanlage der Tür nicht richtig. Ich habe zwar schon einen zusätzlichen Luftkessel für den Kreis 4 eingebaut, mit einem Rückschlagventil und einem Kugelhahn um vorne an der Tür gegen den Rest des Systems abzudichten, jedoch macht das Steuerventil immernoch Arger. Ich habe es auch schon zweimal gegen ein anderes Gebrauchtes aus meinem Vorrat getauscht, aber trotzdem funktioniert es nicht zuverlässig.

Das wäre an sich nicht so sehr das Problem, die Tür kann man noch von Hand auf- und zuklappen. Dieses Steuerventil soll jedoch den Luftdruckzylinder der Tür so ansteuern, dass dieser die Tür im geschlossenen Zustand anhebt und durch die Führungsbleche an den Rahmen andrückt.
Das klappt derzeit auch nicht, die Tür steht zu weit ab. Die Führungsbleche fassen nicht ineinander, die Tür ist immer ein Spalt weit offen. Oben ist ein Spalt von fast zwei Zentimetern, in den es immer rein regnet (trotz Regenrinne) und während der Fahrt ist es sehr laut und es zieht unangenehm. Durch den beschädigten und verschlissenen Dichtgummi, ist das Ganze aber auch bei funktionierender Verriegelung nicht wirklich dicht.
Der zu große Abstand dver Tür kommt anscheinend daher, dass ich mit dem unteren Einstieg beim Neuschweißen zu weit nach außen gekommen bin und dieser jetzt verhindert, dass die Schleißbleche ineinander greifen. Die Korrektur dessen wollte ich eigentlich auf den Winter verschieben, aber des kam anders.

Mein erster Gedanke war die Tür irgendwie anders abzudichten. Dazu habe ich damit begonnen innen hinter der Dichtlippe der inneren Türdichtung einen zusätzlichen Rahmen aus Siebdruckplatte anzubringen. Dieser steht etwa 5mm über die Dichtung raus. Dadurch habe ich zum einen die Möglichkeit hier zusätzlichen Dichtschaum aufzukleben, entweder zusätzlich auf die originale Gummilippe, oder aber dahinter, um die Gummilippe mit mehr Andruck auf den äußeren Teil der Dichtung zu pressen.

Die Möglichkeit die Siebdruckplatte zu befestigen ist mehr als dürftig, es verbleibt, da der Aufbau der Seitenwand nach hinten bereits fertig ist nur der schmaele Streifen des Türrahmeneinsatzes, wobei ich am hinteren Teil, an der Seite mit an die Wandverkleidung "gehen" kann. Dazu habe ich hinter den Rahmen aus Siebdruckplatte Streifen von der 22mm Siebdruckplatte geschnitten, welche ich auch dort schon für den Aufbau der Wandverkleidungskante verwendet habe. Das ließ sich recht gut mit Sika 221i kleben, erste Versuche mit Heißkleber gingen daneben. Aufgrund der Rundung in der Seitenwand stand mein Rahmen zu sehr unter Spannung und sprang immer wieder ab.

Natürlich habe ich mal wieder einen Fehler gemacht, ich habe vergessen, dass an unserer Tür Zusatzschlösser verbaut sind und habe weder Ausschnitte für den Riegel noch für das Gehäuse vorgesehen, welche ich nachträglich mit dem Multimaster hineinschneiden musste. Das ganze sieht noch nicht schön aus, aber die Feinbearbeitung wie glattschleifen und ggf. verschließen von Fugen erfolgt im Winter, ich habe jetzt, eine Woche vor unserer nächsten Fahrt keine Lust hier einen Putztag einzulegen um den ganzen Schleifstaub wieder aus dem Bus zu bekommen.
Im oberen und vorderen Bereich der Tür habe ich bislang nur den Siebdruckrahmen angefertig, dort ist noch keine Wandverkleidung und da muss ich mal sehen, wie ich dass alles zusammen verkleide.

Das Ergebnis war schon mal garnicht so schlecht, der Holzrahmen drückte an ein paar Stellen die Gummilippe wieder etwas weiter raus und durch den leichten Überstand war es bei einer Probefahrt nicht mehr ganz so zugig.

Beim Ausschneiden der Rahmen für die Zusatzverriegelung viel mir allerdings ein, dass diese Zwischenlösung eigentlich ja auch völlig blödsinnig war. Wenn ich die Luftdrucktür irgendwann mal wieder in Betrieb bekomme, wenigstens so, dass sich die Tür wieder anheben läßt, dann muss ich den Rahmen noch einmal weiter ausschneiden. 
Total doof, außerdem habe doch noch den Stahlrahmen der unteren Einstiegsstufe vorne vorsichtig herausgetrennt und die Siebdruckplatte der unteren Trittstufe um ein paar Millimeter weggeschnitten. Das brachte die Tür schon ein wenig mehr nach drinnen, dieses reicht aber noch nicht aus um die Schließbleche zuverlässig ineinander greifen zu lassen. Leider war bei diesem Schritt nun aber das Wochenende rum, so dasss ich da nächste Woche noch einmal ran muss, die Treppenstufe noch einmal kürzen und danach die Stahlstrebe wieder unter der Vorderkante einschweißen muss. Danach natürlich die Nähte glätten, grundieren,lackieren und das Rohr von Innen wieder mit Hohlraumschutz einsprühen, sowie die Kanten zwischen Siebdruckplatte und Stahlrohr abdichten.
Dann den Holzrahmen weit genug, aber nicht zu weit ausschneiden, so dass die Zusatzschlösser mit der Tür sich nach oben verschieben können. Die beiden Schlösser habe ich in der Woche auch schon erneuert, da die Drehgriffe der beiden alten Schlösser aus Kunstsoff und gebrochen waren.

Wenn dieses erledigt ist, hoffe ich, dass noch dazu komme irgendwie Dichtungsprofile einzukleben, die die Tür dann wirklich vernünftig abdichten, denn so langsam wird es bei der Fahrt doch ein wenig feucht und kalt und auch Nachts zieht es vorne durch die Tür sehr unangenehm herein und läßt den Bus ziemlich abkühlen.

In den Zeiten, in denen das Sika aushärten musste, habe ich am Batteriekasten hinten die untere und die seitlichen Dichtkanten aus 20mm Aluwinkeln angefertig, verschraubt und mit Sika abgedichtet. Darauf kam dann selbstklebendes Dichtprofil von CMI. Ich hoffe das jetzt kein Regenwasser mehr in meinen Batteriekasten gelangt. Die beiden Batterien hatte ich vor Beginn der Arbeiten ausgebaut um die letzen Reste Feuchtigkeit austrocknen zu lassen. Als dieses geschehen war, habe ich die Kanten des Fachbodens ordentlich abgedichtet, dieses hatte ich bisher vergessen. Wenn die Nähte Trocken sind, werden die Batterien wieder montiert und unser Auto kann wieder starten.

Bei dieser Arbeit habe ich auch direkt die beiden kleinen Lidl-Ladegeräte aus dem Batteriefach entfernt, die ich bisher verwendet habe um die Batterien während langer Standzeite geladen zu halten. Das wollte ich eignetlich auch über den Winter so handhaben, aber da wir ja jetzt das Cyrix Trennrelais verbaut haben, brauche ich diese beiden Ladegeräte nicht mehr. Wenn ich die Batterien des Aufbaus lade und die Starterbatterien sind stärker entladen, so schaltet das Cyrix-Relais um und verbindet die Starterbatterien mit den Aufbaubatterien, so dass diese ebenfalls geladen werden. Jetzt habe ich zwei Steckdosen im Batteriekasten "über", das schadet nicht, so kann ich dort mal eine Handlampe oder Elektrowerkzeug einstecken kann.

Außerdem habe ich, vorne war es ja sowieso schon leicht verstaubt, am vorderen Ende unseres Regals über der Dinette noch eine zusätzliche LED-Leuchte anzubringen.
Wir waren eigentlich der Meinug mit der Leuchte unten im Einsteig genug Licht bei Nacht zu haben, stellten aber fest, dass es ruhig ein wenig mehr sein könnte. Also habe ich oben noch einen einzeln zu- und abschaltbaren Strahler eingebaut, so wie über der Dinette, und hoffe nun, dass das Licht im Einsteig jetzt ausreichent. Falls nicht, muss ich ggf. auf der anderen Seite irgendwo noch eine Leuchte unterbringen. Wir werden sehen. 

 

 

 

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