druckluft

Da mich seit Ostern eine Erkältung immer noch/wieder mehr oder weniger fest im Griff hat, haben sich alle Arbeiten irgendwie verschoben. Wie es gerade erkältungs- oder kältemäßig in der Scheune ging, habe ich mal hier und da etwas getan. Das fasse ich hier mal hier zusammen.

Nothahn am original Einbauort vorneDie Umschaltventile (Notventile) und die Steuerzylinder der beiden Drucklufttüren habe ich ausgebaut, komplett zerlegt, gereinigt, gefettet bzw. geschmiert und wieder zusammengesetzt. Die alten Leitungen zu den Türen komplett entfernt, inklusive der Schottverschraubungen im Kofferraum, und durch neue Kunststoffleitungen (8L) ersetzt. Notventile verlegt, so dass man dran kommt. Also raus aus dem Einstieg, dort gibt es ja immernoch den Taster oben auf dem Steurzylinder. Das Notventil hinten ist nun an der Rückwand zur Toilette, so dass man vom Bett aus drankommt und vorne ist es jetzt an der Mittelkonsole. Alle Schwenkverschraubungen und Leitungen erneuert.

Steuerzylinder vorneVorgriff auf das bisherige Ergebnis der Arbeiten: Die Türen funktionieren wieder  (beide!) und scheinen sogar zu verriegeln! Jedenfalls, wenn ich den Taster am Steuerzylinder betätige. Ich habe bisher die Batterien noch abgeklemmt, da hinten die Elektrik meiner Aufmerksamkeit bedarf. An die Lufttüren muss ich allerdings noch mal dran. Die Türen schlagen auf und zu wie ein Vorschlaghammer. Möglicherweise hat da einer der Vorbesitzer den Druckregler weiter aufgedreht, als die Rohre immer weiter zugingen und die Türen sich nicht mehr richtig bewegten. Nun, mit vollem Durchfluß könnte das ggf. ein bißchen zu viel des Guten sein. Wenn da jemand vor steht und man drückt auf den Taster, fliegt der Besuch erst einmal quer über den Platz. Falls es nicht der Druckregler richtet, muss ich Reduzierringe an den Leitungen zum Arbeitszylinder einbauen, oder Druckminderer verwenden, mal sehen. Hauptsache für mich erst einmal ist, das die Türen wieder funktionieren und hoffentlich auch richtig verriegeln, so dass es bei der Fahrt nicht mehr so zieht.

 

steuerzylinder vorne zerlegtDie anderen Arbeiten an der Druckluftanlage, waren, wenigstens zeitweise, vom Erfolg gekrönt. Alle Bauteile, welche ich zerlegt habe sind dicht und funktionierten wenigstens zeitweise. Aber obwohl ich die nicht ausgetauschten Leitungen mit Druckluft ausgeblasen habe, scheinen die gereinigten Bauteile bereits jetzt schon wieder deutlich zu verschmutzen, zeitweise rauscht es im Fußplattenbremsventil, der Steuerzylinder der hinteren Tür scheint bereits wieder irgendwo zu klemmen, er bläst ein wenig Luft am Luftloch am Gehäuse ab. Auch an anderen Stellen ist es immer noch oder bereits wieder so leicht am Rauschen. Kreis 1 scheint den Druck wenigstens bis zum Sicherungsdruck des Vierkreisschutzventils zu halten. Wenn wir aus Idar wieder zurück sind und der Garten wenigstens teilweise wieder in Ordnung ist, werde ich mich wohl wieder an die Druckluftanlage machen müssen. Weitere Leitungen, vordringlich vorne gegen Tecalan austauschen. Soweit möglich, wenigstens schon einmal die Druckluft-Prüfanschlüsse vor dem Fahrersitz entfernen und die Druckkessel entweder irgendwie von innen entrosten/ versiegeln oder aber gegen Neue austauschen. Für Letzteres muss ich aber erst einmal sicher sein, dass der Lufttrockner tatsächlich nun ordentlich funktioniert und nicht die neuen Kessel innerhalb kurzer Zeit auch wieder voll Wasser stehen und rosten.

Die Kühlschlange habe ich von unten unter den Busboden geschraubt. Da ich allerdings gelesen habe, dass die Luft den Kompressor mit bis zu 250C° verläßt, habe ich mich nicht getraut die Kühlschlange direkt unter den Holzboden zu schrauben, sondern ein paar Vierkant-Alurohre mit Edelstahlplatten belegt um eine Art hinterlüfteten Hitzeschild zu bauen. Darauf habe ich, erst einmal recht grob die Kühlschlange geschraubt. Das sieht alles ein wenig holperig aus, aber ich will erst einmal sehen was damit passiert und ob die 6m Kühlschlange an dieser Stelle ausreichend Kühlluft bekommt. Der Platz hinter dem hinteren Radkasten ist sicherlich nicht optimal für eine Belüftung, anderswo kam ich aber mit dem Platz nicht hin. Alle anderen Teile, welche hier verbaut waren, habe ich ein wenig versetzt, nachdem ich die hier nachträglich eingebauten Bleche entfernt und gegen eine stabile Strebe ersetzt habe. Lufttrockner und Regenerierkessel, Vierkreisschutzventil und Druckminderes haben wieder einen Platz gefunden.

Ich bin gespannt, ob das alles so klappt mit dem Lufttrockner. Die Probefahrt gestern war auf jeden Fall erfolgreich, in Idar Oberstein muss ich dann mal schauen, ob Wasser im Luftkessel ist. 

Nachtrag:

Für alle diejenigen Leser, welche ebenfalls an R81 schrauben. An den Schwenkverschraubungen sind oben drauf kleine Stellschräubchen, diese, wenn es geht nicht entsorgen, sondern falls möglich wieder einbauen. Sie waren bei mir an den beiden Anschlüssen zu den Steuerzylindern ZR und ZV. Mit diesen wird der Luftfluß reguliert. Ich habe nicht besonders darauf geachtet, abgesehn davon, das da nicht mehr viel zu retten war und habe mich dann gewundert, warum die Türen so schnell auf- bzw. zuschlagen. Das kann man mit diesen Schrauben einstellen. Nun mußte ich Reduzierungen einbauen, habe allerdings noch keine Bilder von den Teilen.

oxidierte Schwenkverschraubung

Notöffner zerlegt

Detail Türsteuerung hinten

Nothahn hinten

Nothahn oxidiert

 

steuer1

der Deckel vom vorherigen Teil

zerlegter Steuerzylinder

so sah es an der hinteren Türsteuerung aus

 

 

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