Wirklich viel habe ich diese Woche bisher nicht getan, war einfach zuviel Anderes zu tun.
Montag habe ich das vordere Dachfenster ausgebaut, weil es noch leichte Undichtigkeiten gezeigt hatte. Daher wollte ich die Dichtung zum Blech und zur Scheibe hin noch einmal mit Silikon ausspritzen. Allerdings war es draußen so kalt, dass ich das komplette Fenster erst einmal in den Heizraum legte, damit es ein wenig aufwärmt. Dienstag habe ich dann das Silikon eingespritzt und die Kederleiste wieder eingezogen. Heute alles wieder mit neuen Schrauben und Unterlegscheiben wieder eingebaut. Vorher eine abgerissene Schraube ausgebohrt.

Da ich noch hoffe ein mehr oder weniger originales Armaturenbrett zu bekommen, habe ich vor, daran recht wenig zu tun. Irgendwo muss allerdings der Monitor für die beiden Rückfahrkameras hin. Einen Sockel dafür hat das Armaturenbrett zwar schon, dieser ist allerdings recht weit weg vom Fahrersitz. Da der Monitor ein Touchscreen ist, hätte ich den gerne näher. Hier hoffe ich gleich zweiFliegen mit einer Klappe schlagen zu können. Durch den Ausbau der ganzen Schrankumbauten habe ich nun ein großes Loch im Armaturenbrett. Wenn ich den Sockel von seinem bisherigen Stellplatz entferne und dorthin setzte, wird das Loch recht gut verdeckt. Ich muss nur die Prallschutzleiste ein wenig kürzen. Die vier Blindnieten des Sockels sind schnell ausgebohrt und die Schutzleiste mit dem Sonicrafter abgeschnitten. Schnell noch drei Löcher gebohrt und mit drei kleinen Blechschrauben ist nun der Sockel über dem unschönen Loch befestigt. So kann ich auch die ganzen Kabel gut von unten an den Monitor führen. Ich hoffe nur, dass der für das Wochenende angekündigte Temperaturanstieg mir ermöglich das Blech, welches schon grob verzinnt ist, fein zu spachteln und neu zu lackieren. Damit ich die Kamera, welche den elektronischen Rückspiegel bilden soll, direkt ordentlich einbauen kann und nicht nochmals ausbauen muss.

Nachtrag Januar 2015: Nach mehreren Fahrten mit diesem Einbauort muss ich sagen, dass dieser gelinde gesagt deutlich suboptimal ist. Man sieht bei Tag auf dem Bildschirm garnichts, weil die Einstrahlung von der Seite viel zu hoch ist und alles blendet. auch die beiliegende "Sonnenblende" hilft da nicht weiter. Ich muss mal testen, ob der Bidlschirm auf der linken Seite an der Fenstersäule besser geeignet ist, dort haben viele WoMos, welche ich bisher gesehen habe ihren Bildschirm.

Nebenbei habe ich mich, mal wieder, unter den Bus gelegt und mal inspiziert, was da so allles zu tun sein wird. Erstaunlicherweise sieht unser Kiteliner, im Gegensatz zu vielen anderen Bussen, welche ich mir bisher angesehen habe, von unten recht manierlich aus (ein Zustand, den man vom äußerden Eindruck der Karosse nicht unbedingt erwarten würde). Dieses Wochenende muss ich dringend mal testen, ob der Kompressoranschluß im Bus tatsächlich funktioniert. Entgegen der Aussagen des Verkäufers funktionieren beide Lufttüren ja nicht. Hinten war der Grund recht klar, dass hatte ich schon festgestellt, da war die Luftleitung abgeschnitten, das Gegenstück aber nicht zu sehen. Vorne klackte zwar das Relais beim betätigen des Öffners, allerdings geschah sonst nichts.
Ein Blick in den Luft- und Öllaufplan gab Hilfestellung, woher die Luft kommen sollte. In diesem Kreis sollten die (ebenfalls abgeschnittene) allerdings verschlossene Leitung zur Druckluftfanfare, sowie beide Türen liegen. Die Leitung führte zur vorderen Tür (und war auch noch dran) danach verschwand sie im Keller. Dort kam sie irgendwo im Bereich der Hinterachse raus. Ich konnte das nicht genau verfolgen, da die Klappen nicht aufgingen, weil der Bus noch in der Scheune stand. Allerdings fand ich an einem relativ dicken Kabelstrang mit Kabelbindern eine Kunststoffleitung befestigt, die von Art und Durchmesser sehr gut zum abgeschnittenen Ende an der hinteren Türmechanik passen würde. Auch dieses Ende war einfach abgeschnitten, unverschlossen, erstaunlicherweise fehlten zwischen den beiden Enden gut 40cm. Waren diese abgeschnitten worden um diesen Schlauch besser verstecken zu können? Ich fand ihn durch Zufall, als ich an den Kabelstrang faßte und die Leitung oben drauf erspürte und dann anfing sie "freizulegen".
Diese offene Luftleitung würde erklären, warum der Luftdruck so schnell entweicht. Der rechte der beiden im Bereich der Hinterachse befindlichen Luftdruckkessel ist nämlich immer noch gefüllt, der andere jedoch komplett leer. Da ich nicht den Bus in der Scheune Druck mit laufendem Motor aufbauen lassen will um mich dabei unter das Auto zu legen, schaue ich mal lieber, ob das auch mit dem mitgelieferten Kompressor funktioniert. So könnte ich dann vielleicht auch noch weitere Undichtigkeiten finden. Bei laufendem Motor hört man ein leichtes Zischen einfach nicht. Mal schauen, ich werde berichten.

• Zurück