Nach den Arbeiten an den Federn in der letzten Woche habe ich dieses Wochenende nicht wirklich viel gemacht, mir fehlte zum einen die Lust, zum anderen auch die benötigten Teile.

Am Samstag, kam dann, als letztes fehlendes Teil die Kraftstoffleitung und ich konnte den Kraftstoffvorfilter einbauen. Nicht dass es ohne nicht gegangen wäre, aber ich wollte das einfach in einem „Rutsch“ hinter mich bringen. Mir geht es mittlerweile wirklich auf den Nerv wenn ich mehrmals an einem Teil anfangen muss.

Nachdem ich mich noch einmal im „Untergrund“ vor dem Motor umgesehen habe, kam ich zu dem Entschluss, den Kraftstoffvorfilter unter der Wartungsklappe unter der Kegelbahn, kurz vor unserem Bett anzubringen. In der nächsten Zeit werde ich da sicherlich noch häufiger kontrollieren, aber ich hoffe, dass dann irgendwann mal kein Dreck mehr aus dem Tank kommt und die Kontrollen dann seltener werden können. Bei der Suche nach einem Platz für den Vorfilter fiel mir dann ein, dass ich ggf. den Kraftstofffilter auch noch einmal tauschen sollte. Auf der Rückfahrt von Monschau waren wir ja auch mit Kraftstoffproblemen liegen geblieben, ich hatte dabei aber den Filter nicht tauschen können.

Dieses war allerdings leichter gesagt als getan, der Filter ging nicht los – so fest hatte ich den aber gar nicht angezogen!?
Von Hand ging gar nichts. Mit dem Filterband ebenfalls nicht, ich drückte zwar eine Beule in das Filtergehäuse, aber dann rutschte das Band bloß noch durch. Einen Schraubendreher wollte ich nicht durch Filter schlagen, wenn das nichts hilft, geht (fast) gar nichts mehr. Also musste ich mir überlegen, wie ich das Filterband rutschfester bekomme, dazu fiel mir nur Schmirgelleinen von der Rolle ein. Ein Stück abgerissen und mit der besandeten Seite an den Filter gelegt, dann darüber das Filterband und – der Filter ließ sich drehen.
Neuen Filter drauf, vorher die Dichtung mit ein wenig Diesel eingestrichen und dann gemäß Anleitung festdrehen.

Der Einbau des Vorfilters und der neuen Kraftstoffleitung war schnell erledigt. Den Kraftstoffvorfilter habe ich mit zwei Schrauben an dem Blech über dem Tank angeschraubt, dazu zwei Löcher gebohrt. Die Kraftstoffleitung vom Vorlauf am Tank gelöst und an den Kraftstoffvorfilter angeschraubt. Die neue Kraftstoffleitung mit der Flex zugeschnitten (Stahlflexleitung) und mit zwei Schlauchschellen versehen, die beiden Ringösen für M14x1,5 Hohlschrauben in die beiden Enden der zugeschnittenen Kraftstoffleitung gesteckt und mit den Schlauchschellen befestigt. Dann am Vorfilter und am Tank mit den Hohlschrauben die Kraftstoffleitung festgeschraubt, Dichtringe nicht vergessen!

Danach unter den Bus gekrabbelt und mit der Handpumpe versucht Kraftstoff anzusaugen, hat nicht funktioniert, vermutlich ist der Sog zu gering. Mehrfach probiert und kontrolliert, der Vorfilter blieb leer.

Daher mal den Motor gestartet. Der sprang auch kurz an, dann war wohl der letzte Rest Kraftstoff aus der Pumpe verbraucht, aber der Kraftstoffvorfilter war mit Diesel gefüllt! Wieder ran an die Handpumpe! Jetzt hatte ich hier beim Betätigen auch den bekannten Widerstand beim Pumpen. Pumpen, was das Zeug hält, bis ich den Diesel über die Rückleitung wieder in den Tank plätschern hörte.

Etwa 5 Startversuche und eine gewaltige schwarze Rauchwolke später lief der Motor wieder. Druck aufbauen lassen und raus vor die Scheune. Erst einmal die Heizung an und den Wartungsdeckel wieder über dem Tank montiert. Der Teppichboden musste dringend gesaugt werden. Vom Motorgeräusch angelockt, war Anja erschienen und wir mussten erst einmal ein paar Minuten in unserem Bus verbringen und uns darüber freuen, dass wir endlich wieder fahren konnten.

Danach die Scheune ausgekehrt, ich hatte Holzspäne verteilt, um den ausgelaufenen Diesel zu binden, der unter meinem Scheunentor her pfeifende Wind hatte diese großzügig in der gesamten Scheune verteilt, eine ziemliche Sauerei!

Danach kam unser Kiteliner wieder mit der Front voran in die Scheune. Eigentlich wollte ich ihn ja umdrehen, damit ich besser vorne dran und wieder reinkommen konnte. Die Arbeiten vorne, wären aber alle mehr oder weniger im Kofferraum gewesen, wo ich dann auch nicht rangekommen wäre, wenigstens nicht beidseits. Und auf schöneres Wetter zum rausfahren will ich die nächsten Wochen nicht hoffen.

Daher neues Vorhaben, komplettieren der Wasserheizung, dazu muss ich zuerst hinten am Motorraum die Halter für die einzelnen Einbauteile wieder anbringen. Die Traverse, an der die dran waren habe ich neu gemacht, weil sie total verrostet war.

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