Nachdem ich gestern begonnen hatte die Scheinwerfer einzubauen, wollte ich heute diese Arbeit abschließen. Dafür musste ich aber erst einmal herausfinden, warum die linke H4-Lampe so seltsam schwach leuchtete.
Mein erster Verdacht war, dass es hier irgendwo ein Masseproblem geben würde - ein Verdacht der sich später auch bestätigte allerdings ganz anders als ich erwarte hatte....

Unser Kiteliner hat in der Stoßstange zusätzlich noch zwei H7 Scheinwerfer als Fernlicht, diese waren noch nicht angeschlossen, vielleicht lag ja hier das Problem. Die Kabel waren zum Teil mit unisolierten Flachsteckern (ohne Gehäuse) versehen, manche Kabel waren bloß abisoliert. Da konnte schon mal was schiefgehen. Also machte ich mich hier erst einmal an den ordnungsgemäßen Anschluß, bevor ich oben an den H4-Scheinwerfen auf Fehlersuche ging.
Der Einbau ging relativ schnell vonstatten, der anschließende Test brachte jedoch keine neuen Ergebnisse für meinen linken H4-Scheinwerfer, warmweißes Licht.... aber wenigstens der Rest funktionierte! Ich war mir sicher, das war ein Massefehler, irgend etwas stimmte da nicht. Ich kam aber nicht drauf was, also wollte ich mal die einzelnen Leitungen durchmessen und holte mein Multimeter. Ich testete am rechten Scheinwerfer die drei Anschlüsse am H4-Stecker und ging nach links, da waren zwar drei Anschlüsse aber nur 2 Kabel. Schnell durchgemessen, das Massekabel am Stecker für die H4-Lampe war weg! Unter das Auto gelegt, aber nichts gefunden, es war weg! Oder wenigstens nicht zu finden! Hinter dem Scheinwerfer geht der komplette Kabelstrang aus dem Sicherungskasten hoch in das Armaturenbrett, da braucht man schon viel Glück ein losses Kabel zu finden.
Ich hatte kein Glück und  zog ein neues Kabel. Allerdings holte ich mir die Masse aus einem anderen Kabel und nicht vom Standlicht, um hier bei einem Kabelbruch auf Masse nicht beide Scheinwerfer ausfallen zu lassen. Einen neuen Massepunkt musste ich sowieso legen, da der im Sicherungskasten total vergammelt war und sich die Längsschlitzschrauben nicht mehr lösen ließen, aber auch das - nach der HU.

Nach einem erneuten Test, der bestens funktionierte, konnte ich endlich die Scheinwerfer montieren. Den Umschalter am Lenkstock für Abblendlich/ Fernlicht habe ich danach ausgebaut, beim Umschalten auf Fernlicht fällt für kurze Zeit das komplette Licht aus.... da muss ich mal drangehen. Als erste Maßnahme habe ich natürlich WD40 hineingesprüht, vielleicht is ja bloß Dreck eingedrungen.

Dann ging es weiter mit den Montagearbeiten, die Blinker kamen dran.
Links und rechts neue isolierte Flachstecker eingesetzt, links noch eine Schutztülle in die Kabeldurchführung im Blech. Hier war die Dichtungsplatte des Blinkers kaputt, rechts ragte sie noch in die Durchführung hinein, das konnte so bleiben. Nach dem Einziehen von vier Muttern konnten die Blinker wieder ihren alten Platz einnehmen. Die Kunststoffclipse, in die die Blechschrauben vorher hineingedreht waren, waren so als und spröde, dass ich sie nicht mehr verwednen wollte.
Ein Test zeigte, dass sie funktionierten. Als es kalt und dunkel wurde machte ich Schluß, so sieht unser Auto, wenigstens von vorne wieder einigermaßen ordentlich aus. Es fehlen allerdings noch die vier Positionsleuchten rund um die Kühlergrill-Imitation und die beiden vorderen seitlichen Begrenzungsleuchten unten. Die habe ich neu bestellt, ich hoffe die kommen bald. Die Gehäuse der vier weißen Lichter vorne waren ziemlich spröde und, hatten keine Dichtungen mehr auf der Rückseite, eine der beiden Begrenzungsleuchten war kaputt. Da habe ich direkt neue bestellt, alles in LED aber in halbwegs passendem "alten" Design. 
Die müssen noch montiert werden, dann kann die Kühlergrill-Attrappe dran und unser Auto ist fertig, wenigstens von vorne...

Nachtrag vom 04.11.2015:

Fenster hinten rechtsGanz vergessen - gemeinsam mit Leon habe ich rechts, die hintere Seitenscheibe (hinter der Tür) eingebaut. Dieses ging erstaunlich einfach. Zuerst befreiten  wir die Fensterscheibe von Lack und der Folie  welche noch vom Vorbesitzer aufgebracht wurden und reinigten diese gründlich. Gleiches taten wir mit dem Dichtgummi. Der Plan war, die Scheibe in den Gummi einzusetzen und die Scheibe dann mit diesem gemeinsam von außen in den Rahmen zu drücken. Da wir bisher die Seitenscheiben nur aus- aber noch nie eingebaut hatten, wollten wir dieses mit der kleinsten verfügbaren Scheibe tun. Um das Gummi ein wenig gleitfähiger zu machen habe ich diese mit WD40 eingesprüht, das würde nach dem Einbau wenigstens eindringendes Wasser verdrängen und Rost unter dem Gummi verhindern.

Der Einbau der Scheibe ging erstaunlich gut. Wir setzten die Scheibe mit dem Gummi gemeinsam von oben kommend auf den unteren Fensterrahmen auf und pressten beides so fest es ging an. Dann begann ich von außen, Leon sicherte von innen, die Dichtung mit Scheibe, erst von einer Seite beginnend nach oben hin in den Fensterrahmen zu drücken. Leon klappte die Fensterdichtung vorsichtig mit einem Schraubendreher aus dem Rahmen heraus und führte sie über die Kante.
Das gelang uns bis kurz vor die obere Fensterrundung, dann stand die Scheibe zu weit ab. Nun begannen wir das gleiche "Spiel" auf der anderen Seite. Wir kamen hier bis über die Rundung hinweg und arbeiteten uns weiter auf der Oberseite des Fensters so weit vor, bis die Dichtung komplett an ihrem Platz saß. Der eigentliche Einbau nahm etwa 10-15 Minuten in Anspruch. Wie es scheint, ist dieses eine gute Methode die Scheiben wieder einzubauen, mal sehen, wie das mit den großen Scheiben gelingt. 

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